27. Juni 2022

CDU-Grafschaft beantragt Prüfung einer neuen Konzeption für Standort in Ringen: „Seniorendorf Grafschaft – alternative Wohnform für ältere Menschen entwickeln“

Die CDU-im Gemein­de­rat Graf­schaft will jetzt für das Pro­jekt „Woh­nen im Alter“ im Bereich Kreu­zer­feld II in Rin­gen einen neu­en Anlauf neh­men. Am kom­men­den Don­ners­tag wird eine ent­spre­chen­de CDU-Initia­­ti­­ve unter dem Stich­wort „Senio­ren­dorf Graf­schaft“ auf der Tages­ord­nung von Bau- und Sozi­al­aus­schuss ste­hen. Der Vor­sit­zen­de der CDU-Frak­­ti­on im Gemein­de­rat Graf­schaft, Mar­cel Wer­ner, und der neue Par­tei­vor­sit­zen­de Johan­nes Jung beto­nen, dass die zu fin­den­de Lösung auf die Graf­schaft ange­passt wer­den muss, um sie attrak­tiv für die älte­ren Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger zu machen.

Die Ver­wal­tung soll daher beauf­tragt wer­den, die Umset­zung eines „Senio­ren­dor­fes Graf­schaft“ auf dem Gelän­de „Woh­nen im Alter“ im Kreu­zer­feld II zu prü­fen. Dabei soll ein archi­tek­to­ni­sches Gesamt­kon­zept ent­wi­ckelt wer­den, um bar­rie­re­frei­es Woh­nen auf einer Eta­ge auf klei­ne­rer Grund­flä­che, aber mit sepa­ra­ter Wohn­ein­heit incl. Ter­ras­se / Frei­be­reich zu ermög­li­chen.  Der Begriff „Dorf“ soll so neu mit Leben gefüllt wer­den. Inte­gra­ler Bestand­teil soll die Ver­wen­dung des Bau­stof­fes „Holz“, eine kon­se­quen­te Bau­aus­rich­tung nach Süden sowie die Nut­zung moderns­ter rege­ne­ra­ti­ver Ener­gien sein. Wei­ter­hin soll ein klei­nes Dor­f­­­ge­­mein-schafts­­haus als sozia­ler Treff­punkt Teil der Kon­zep­ti­on sein. Aus­schüs­se und Rat sol­len nach Vor­la­ge einer Kon­zept­idee dar­über ent­schei­den, ob die­ser Weg beschrit­ten wird.

Nach der Vor­stel­lung der ers­ten Ideen­skiz­zen für die Umset­zung von „Woh­nen im Alter“ ergab das ers­te Stim­mungs­bild kei­ne ein­deu­ti­ge Favo­ri­sie­rung durch die Gre­mi­en. Dies und der Bau der Tiny-Häu­­ser auf der vor­ge­se­he­nen Flä­che hat bei der CDU-Frak­­ti­on wei­te­re Bera­tungs­pro­zes­se aus­ge­löst, ob die für die Graf­schaf­te­rin­nen und Graf­schaf­ter bekann­te dörf­li­che Wohn­form nicht neu gedacht wer­den kann.  Senio­rin­nen und Senio­ren sol­len wei­ter in ihren eige­nen vier Wän­den woh­nen und trotz­dem nicht allein sein. Soviel Selbst­stän­dig­keit wie mög­lich und soviel Hil­fe wie nötig – dies soll die wich­ti­ge Maß­ga­be für das Pro­jekt sein. Die unter gro­ßem Zeit­druck ent­stan­de­ne Tiny-Haus-Sie­d­­lung zeigt, was bei klu­ger Raum­aus­nut­zung auf dem Stand­ort mög­lich ist. Die Betrei­ber­form ist so zu wäh­len, dass die Bewoh­­ner/-innen auf Lebens­zeit dort woh­nen kön­nen, aber im Anschluss dar­an die Wohn­ein­heit wei­ter­hin für Senio­rin­nen und Senio­ren zur Ver­fü­gung steht.