CDU-Grafschaft bei Ortsbegehung unterwegs in Holzweiler und Esch: „Saal Ibs“ kann aus Wiederaufbaumitteln wieder für dörfliche Zwecke saniert werden
Bei ihrer Ortsbegehung in Holzweiler und Esch wurden die Vertreter der CDU-Grafschaft auf viele einzelne Fragen angesprochen, jedoch spielte auch hier das Thema „Starkregen“ eine dominierende Rolle. Der Grafschafter CDU-Vorsitzende Johannes Jung und das örtliche CDU-Ratsmitglied Bruno Zimmermann übernahmen hierbei die Federführung, auch Ortsvorsteher Wilhelm Dreyer (FWG) nahm am Rundgang teil. Dabei gab es eine rege Beteiligung der Einwohner. Der Starkregen 2021 hatte auch in der oberen Grafschaft viele Schäden angerichtet, die sich insbesondere an den Brücken und in den Bachläufen zeigen. Allein 27 Maßnahmen an Brücken, Wegen und Straßen im Ortsbezirk Holzweiler-Esch wurden von der Gemeinde Grafschaft für den „Maßnahmenplan Wiederaufbau“ beim Land angemeldet. Diese Projekte müssen jetzt mit 141 anderen Schäden in der Gemeinde abgearbeitet werden. Viele Äusserungen der Bürgerinnen und Bürger gingen dahin, dass man sich einen zügigen und unbürokratischen Wiederaufbau wünscht.
Gesprochen wurde auch über das Neubaugebiet „Weststraße“ in Esch, das seit geraumer Zeit auf dem Programm steht. Nach der Haushaltsplanung der Gemeinde soll die Erschließung im Jahr 2024 geplant werden. Hier wünscht man sich vor allem, dass junge Familien die Möglichkeit zum Bauen erhalten. Das Gleiche gilt für das laufende Aufstellungsverfahren für das Wohnbaugebiet „Am Swistbach“ in Holzweiler. Die CDU hatte sich dafür eingesetzt, dieses Verfahren weiterzuführen, wobei Gerüchte, es könne sich dabei um ein schützenswerte “Magerwiese“ handeln, von einem Fachgutachter wiederlegt wurden. „Wir brauchen diese Baugebiete dringend für die Eigenentwicklung unserer Dörfer,“ so Johannes Jung.
Auch investiv stehen im Ortsbezirk Holzweiler-Esch einige Projekte an. Das Jugendheim Holzweiler kann jetzt wieder für dörfliche Zwecke genutzt werden, nachdem der Kindergarten Dernau dort einige Zeit provisorisch untergebracht war. Der Saal „Ibs“ in Esch, der durch das Starkregenereignis im Sommer 2021 in Mitleidenschaft gezogen worden war, soll nun wieder für die Dorfgemeinschaft nutzbar gemacht werden. Die Zuschussfragen konnten von der Gemeinde bei der ADD Trier jetzt geklärt werden, so dass Mittel des Wiederaufbaus fließen können. Mittelfristig strebt man im Ortsbezirk aber den Bau eines neuen kombinierten Feuerwehrgebäudes / Dorfgemeinschaftshauses für beide Dörfer an. Die Standortfrage ist hier noch nicht endgültig geklärt, die bauliche Grundkonzeption in Abstimmung mit den Dorfvereinen gleichwohl schon. Schließlich wurden in Esch von den Anwohnern noch Fragen der Verkehrsberuhigug in der Ortslage angesprochen. Die Planung und Umsetzung der Ortsumgehung Esch, die flutbedingt erst einmal ein Jahr zurückgestellt wurde, soll nach dem Willen der CDU in Gemeinde und Kreis baldmöglichst wieder energisch vorangetrieben werden.