Kindergarten–Situation in der Gemeinde Grafschaft: CDU begrüßt angedachte Containerlösung
Nachdem die CDU-Fraktion im Gemeinderat Grafschaft Ende des vergangenen Jahres auf die problematische Kita-Situation aufmerksam gemacht hat und die Gemeindeverwaltung gebeten hatte, frühzeitig in die Bedarfsgespräche mit dem Kreis einzutreten, hat der Bürgermeister Achim Juchem Wort gehalten. Bekanntlich hatten sich mehrere Eltern aus dem Ortsbezirk Leimersdorf an die örtlichen CDU-Kommunalpolitiker in der Sorge gewandt, im neuen Kindergartenjahr keinen Platz für ihren Nachwuchs zu bekommen. Daraufhin hatte eine entsprechende Diskussion im Gemeinderat stattgefunden. Mehrere Eltern stellten außerdem Anträge zum Haushalt 2022, um die Kitakapazitäten kurzfristig zu erhöhen.
In der letzten Sitzung des Sozialausschusses stellte der Bürgermeister nun die Ergebnisse aus dem Abstimmungsgespräche zwischen Kreis und Gemeinde Grafschaft vor. In dem Gespräch wurde, wie von der CDU-Fraktion damals schon vorgeschlagen, die Schaffung einer Containerlösung im Einzugsbereich des Ortsteiles Leimersdorf vorgestellt und als Beschlussempfehlung für den Rat gefasst. Insbesondere in diesem Ortsbezirk herrscht auf absehbare Zeit ein Mangel an Angebotsplätzen. Gemeinderatsmitglied Maik Hintze dankte der Verwaltung für ihr schnelles Handeln und begrüßt die temporäre Lösung. Er kritisierte aber auch das neue Kita-Gesetz des Landes, welches die Situation noch weiter verschärfte. Durch das neue Gesetz müssen die Kindertagesstätten sogenannte Leerplätze, insbesondere für die über 2jährigen Kinder, zurückhalten. Außerdem sei das Gesetz viel zu kompliziert gestrickt.
„Auch wenn eine Container-Lösung sicher nicht das Optimum darstellt, sind wir dennoch froh so zeitnah handlungsfähig zu sein“, so Ausschussmitglied Jennifer Jung. Die CDU-Fraktion wird sich in ihren nächsten Sitzungen mit einer langfristigen Lösung befassen, denn die Zahlen zeigen auch, dass sich in anderen Ortsbezirken Engpässe abzeichnen. Fraktionsvorsitzender Marcel Werner: „Wir müssen dabei auch die Situation in den Grundschulen im Blick haben, da sich die jetzigen Überbelegungen in den Kitas auch in unseren Grundschulen fortführen wird.“