22. April 2021

Solarenergie auch in der Gemeinde Grafschaft auf dem Vormarsch: CDU Grafschaft treibt Ausbau der Photovoltaik-Anlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden voran

Um die Gemein­de Graf­schaft einen wei­te­ren Schritt hin zu einer umwelt­freund­li­che­ren Zukunft zu brin­gen, wird seit län­ge­rer Zeit bereits an dem Vor­ha­ben gear­bei­tet, die Dächer von eini­gen öffent­li­chen Gebäu­den mit Pho­­to­­vol­­ta­ik-Anla­­gen aus­zu­stat­ten und die­se in die Strom­erzeu­gung mit ein­zu­bin­den. Die Graf­schaf­ter CDU unter­stützt die­ses Pro­jekt und hat wesent­li­chen Anteil an den aktu­el­len Fort­schrit­ten. „Ein ent­schei­den­der Aspekt von die­sem und eben­so von allen ver­gleich­ba­ren Umwelt- und Kli­ma­schutz­kon­zep­ten ist eine fun­dier­te und detail­lier­te Pla­nung“, stellt der Vor­sit­zen­de der Christ­de­mo­kra­ten Micha­el Schnei­der her­aus. „Nur dadurch lässt sich Nach­hal­tig­keit und eine Akzep­tanz in der Bevöl­ke­rung errei­chen. Anders kann sinn­vol­ler Kli­ma­schutz nicht umge­setzt werden.“

Schon im Sep­tem­ber 2020 erfolg­te sei­tens der Gemein­de­ver­wal­tung und des beauf­trag­ten Insti­tuts für ange­wand­tes Stoff­strom­ma­nage­ment (IfaS) eine Vor­auswahl geeig­ne­ter Dach­flä­chen von öffent­li­chen Gebäu­den, die grund­sätz­lich mit Pho­­to­­vol­­ta­ik-Anla­­gen aus­ge­rüs­tet wer­den kön­nen. Die Kri­te­ri­en dafür waren unter ande­rem die täg­li­che Sonnen­einstrahlung, die bau­li­che Eig­nung und Flä­chen­grö­ße der Dächer, außer­dem der Eigenstrom­verbrauch des jewei­li­gen Objekts. Die Resul­ta­te der Vor­auswahl umfas­sen 15 gemein­de­ei­ge­ne Gebäu­de, von denen fünf den Anfor­de­run­gen am meis­ten gerecht wer­den: das Bür­ger­haus Rin­gen sowie die KiTas Esch, Gels­dorf, Lan­ters­ho­fen und Lei­mers­dorf. Die­se Objek­te soll­ten im Fol­gen­den umfas­sen­den Unter­su­chun­gen unter­zo­gen wer­den. „Wir haben für die prio­ri­sier­ten Gebäu­de eine Wirt­schaft­lich­keits­be­rech­nung ange­for­dert“, erläu­tert CDU-Umwelt­­spre­cher Leo Mat­tu­scheck das wei­te­re Vor­ge­hen. „So kön­nen wir sicher­stel­len, dass wir bei der Umset­zung mit den ertrag­reichs­ten Dächern beginnen.“

Eine zen­tra­le Rol­le spielt hier­bei der Eigen­strom­ver­brauch des jewei­li­gen Objek­tes. Berech­nun­gen im Rah­men der Vor­pla­nun­gen zei­gen, dass die geplan­ten Pho­­to­­vol­­ta­ik-Anla­­gen teil­wei­se so viel Strom gene­rie­ren wer­den, dass anlie­gen­de Gebäu­de mit ver­sorgt wer­den kön­nen. Auf den Park­platz­flä­chen des Rin­ge­ner Rat­hau­ses, auf des­sen Dach­flä­che bereits eine Solar­an­la­ge rea­li­siert wur­de, soll­ten nach ers­ten Ent­wür­fen außer­dem meh­re­re Pho­­to­­vol­­ta­ik-Car­­ports auf­ge­stellt wer­den. Aller­dings machen die ver­an­schlag­ten Kos­ten allein für deren Auf­bau — die ent­spre­chen­de Solar­tech­nik nicht mit­ge­rech­net — mit 350.000 Euro rund die Hälf­te der kal­ku­lier­ten Gesamt­kos­ten aus, in die auch die Bud­gets für alle fünf prio­ri­sier­ten Gebäu­de mit ein­be­zo­gen wur­den — für die Graf­schaf­ter CDU nicht wirt­schaft­lich. „Grund­sätz­lich begrü­ßen wir die­sen Vor­schlag“, so Leo Mat­tu­scheck. „Den­noch haben wir uns als CDU dafür aus­ge­spro­chen, die Rea­li­sie­rung die­ser Car­ports zunächst zurück­zu­stel­len. Mate­ri­al und Errich­tung bedeu­ten immense Mehr­kos­ten, ohne dass damit auch nur eine ein­zi­ge Kilo­watt­stun­de gene­riert wer­den kann.“

Die Ergeb­nis­se der Berech­nun­gen sol­len vor den Bera­tun­gen zum Nach­trags­haus­halt 2021 vor­lie­gen, in dem die für die Pho­­to­­vol­­ta­ik-Anla­­gen benö­tig­ten finan­zi­el­len Mit­tel berück­sich­tigt wer­den sol­len. „Zu die­sem Zeit­punkt wer­den wir die Kon­zep­te benen­nen, die wir nach ein­ge­hen­der Unter­su­chung und Bera­tung zuerst umset­zen wer­den“, erklärt Micha­el Schnei­der abschlie­ßend. „In den kom­men­den Jah­ren wer­den dann nach und nach wei­te­re Pro­jek­te ange­gan­gen, sodass in naher Zukunft so vie­le gemein­de­ei­ge­ne Gebäu­de wie mög­lich mit umwelt­freund­li­cher Strom­ge­win­nung begin­nen können.“