14. Sep­tem­ber 2020

Grafschafter CDU erhofft sich rege Beteiligung an der Einwohnerbefragung zur Frage eines neuen Einkaufszentrums – Neue Impulse für Ortsmitte Ringen: „Ja zu einer zukunftssicheren Gemeinde“

Die Pla­nun­gen zum Bau eines neu­en Ein­kaufs­zen­trums in der Graf­schaft haben zuletzt vie­le Dis­kus­sio­nen in der Bevöl­ke­rung aus­ge­löst. Um dies­be­züg­lich eine Ent­schei­dung tref­fen zu kön­nen, müs­sen alle damit zusam­men­hän­gen­den Aspek­te genau geprüft und gegen­ein­an­der abge­wo­gen wer­den. Die Christ­de­mo­kra­ten der Graf­schaft haben dies für sich getan und haben eine ein­deu­ti­ge Mei­nung in die­ser Sachfrage.

Der Graf­schaf­ter CDU-Vor­­­si­t­­zen­­de Micha­el Schnei­der und der Vor­sit­zen­de der CDU-Frak­­ti­on im Gemein­de­rat Graf­schaft, Klaus Huse, erklä­ren hier­zu: „Eine Gemein­de wie die Graf­schaft befin­det sich ste­tig im Wan­del in vie­ler­lei Hin­sicht, sei es im Bereich der Ein­woh­ner­zah­len, der Wirt­schaft oder eben auch im Ein­zel­han­del. Der Betrei­ber des REWE-Mar­k­­tes in Rin­gen, Jörg Schä­fer, möch­te und muss sich auch wei­ter­ent­wi­ckeln, um auch in Zukunft den sich ändern­den Bedürf­nis­sen sei­ner Kun­den gerecht wer­den zu kön­nen. Am momen­ta­nen Stand­ort im Orts­kern ist aller­dings das Ent­wick­lungs­po­ten­ti­al bereits aus­ge­schöpft, das Gebäu­de lässt kei­ner­lei Expan­si­on zu und auch der abschüs­si­ge Park­platz kann nicht erwei­tert wer­den. Daher for­ciert Schä­fer einen Umzug sei­nes Mark­tes an den Rand des Inno­va­ti­ons­parks Rhein­land in Ver­bin­dung mit der Ansied­lung von ALDI und eines Dro­ge­rie­mark­tes. Deren unter­schied­li­che Sor­ti­men­te wür­den eine gute gegen­sei­ti­ge Ergän­zung dar­stel­len, die Kun­den müss­ten kei­ne län­ge­ren Stre­cken in die Nach­bar­ge­mein­den mehr in Kauf neh­men, um ihren gesam­ten Ein­kauf erle­di­gen zu kön­nen. Außer­dem bie­tet das Gelän­de aus­rei­chend Platz und Poten­ti­al, um sich auch auf zukünf­ti­ge Ent­wick­lun­gen ein­stel­len zu kön­nen. Die CDU-Graf­­schaft begrüßt daher die­ses Vorhaben.“

Der CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­de Klaus Huse sieht gro­ße Par­al­le­len zum Ein­kaufs­zen­trum in Wacht­berg, das von der Bevöl­ke­rung sehr gut ange­nom­men wur­de, und erklärt: „Um die Nah­ver­sor­gung der Graf­schaft ange­sichts der stei­gen­den Ein­woh­ner­zah­len auch wei­ter­hin sichern zu kön­nen, ist eine Expan­si­on des Ein­zel­han­dels unum­gäng­lich. Der neue Stand­ort am Krei­sel in Bel­ler liegt sehr zen­tral und kann damit von allen Orts­tei­len der Gemein­de leicht erreicht wer­den. Für vie­le liegt er sogar auf dem direk­ten Heim­weg.“ Natür­lich wer­de bei der Pla­nung ein beson­de­res Augen­merk auf den Kli­ma­schutz gelegt, so Huse. Das Ein­kaufs­zen­trum wür­de durch umwelt­ver­träg­li­che Bau­wei­se ent­ste­hen, mit Nut­zung nach­hal­ti­ger Res­sour­cen und rege­ne­ra­ti­ver Ener­gien. Außer­dem sind aus­rei­chend gro­ße Aus­gleichs­flä­chen vor­ge­se­hen, die die Ober­flä­chen­ver­sie­ge­lung kom­pen­sie­ren. Dane­ben kommt der Stark­re­gen­vor­sor­ge eben­falls eine gro­ße Bedeu­tung zu, indem das bereits am neu­en Stand­ort vor­han­de­ne Regen­rück­hal­te­be­cken um ein mehr als dop­pelt so gro­ßes ergänzt wird. Die ver­kehrs­güns­ti­ge Lage am Rand des Inno­va­ti­ons­parks und die unmit­tel­ba­re Nähe zur Auto­bahn bedeu­tet eine enor­me ver­kehrs­tech­ni­sche Ent­las­tung des Rin­ge­ner Orts­kerns, vor allem sei­tens der Warenanlieferung.

Der Par­tei­vor­sit­zen­de der CDU Micha­el Schnei­der geht auch auf die kri­ti­schen Stim­men ein, die den Weg­gang des REWE-Mar­k­­tes mit dem Ver­lust des Kom­mu­ni­ka­ti­ons­zen­trums im Ort gleich­set­zen und eine „Ver­ödung“ des Dorf­ker­nes fürch­ten. „Für uns ist der Bau eines neu­en Ein­kaufs­zen­trums untrenn­bar damit ver­bun­den, in dem nun frei­ge­wor­de­nen Gebäu­de eine neue Begeg­nungs­stät­te zu schaf­fen, vor allem für unse­re älte­ren Ein­woh­ner vor Ort“, hebt Schnei­der her­vor. „Dies könn­te bei­spiels­wei­se durch einen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­treff in Ver­bin­dung mit einem klei­nen Lebens­mit­tel­markt umge­setzt wer­den. Dadurch wäre auch die direk­te Ver­sor­gung in Rin­gen wei­ter­hin gewähr­leis­tet.“ Auch der REWE-Betrei­­ber Jörg Schä­fer kann sich nach dem Umzug sei­nes Mark­tes einen Lie­fer­dienst für die Senio­ren vor­stel­len, die ihre Ein­käu­fe dann nicht mehr zu Fuß erle­di­gen kön­nen. Schä­fer hat­te zuletzt auch dar­ge­legt, dass nach sei­nen Erhe­bun­gen unter ein Pro­zent sei­ner Kun­den zu Fuß zum REWE nach Rin­gen kom­men. Schnei­der appel­liert an die Bevöl­ke­rung, an der bevor­ste­hen­den Ein­woh­ner­be­fra­gung Ende Sep­tem­ber teil­zu­neh­men. „Nut­zen Sie Ihr Recht, sich zu betei­li­gen und ein­zu­brin­gen! Schließ­lich geht es um die Zukunft Ihrer Gemeinde.“