Forcierung des Ausbaus der Photovoltaikanlagen in der Grafschaft ist längst beschlossene Sache: SPD-Antrag war überflüssige „Show“
Die CDU-Fraktion im Gemeinderat Grafschaft beschäftigt sich schon seit einiger Zeit mit der Umsetzung regenerativer Energiegewinnung. Das kürzlich häufig aufkommende Thema der Photovoltaikanlagen ist dabei ein wichtiger Punkt. Der Ausbau entsprechender Anlagen war bereits Gegenstand im letzten Umweltausschuss der Gemeinde im März 2020 und wurde dort einstimmig mit Beteiligung der Grafschafter SPD beschlossen. Umso mehr verwundert war man darüber, dass die SPD dazu jetzt im Juli erneut vorgeprescht ist. „Der diesbezügliche Antrag der Sozialdemokraten zum Nachtragshaushalt war schlicht überflüssig“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grafschafter CDU Leo Mattuscheck, ebenfalls Mitglied im Ausschuss. „Er deckt sich fast wortwörtlich mit dem Beschluss des Umweltausschusses.“
Die Umsetzung der Erweiterung von Photovoltaikanlagen auf den Dächern gemeindeeigener Gebäude kann allerdings erst dann beginnen, so die Grafschafter Christdemokraten, wenn die umfassenden Prüfungs- und Planungsphasen abgeschlossen sind. Voraussetzung für eine effektive und wirtschaftlich sinnvolle Installation entsprechender Solaranlagen ist zum einen, dass die Dachflächen hinsichtlich Größe und baulichem Zustand dafür geeignet sind. Zum anderen stellt der potentielle Eigenverbrauch des jeweiligen Gebäudes eine wesentliche Grundlage dar. Nur ein hoher Eigenverbrauch bedeutet eine Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage. Momentan laufen die Eignungsprüfungen der acht gemeindeeigenen Dächer, die das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement der Hochschule Trier (IfaS) im Vorfeld als in Frage kommend deklariert hat. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im Herbst dieses Jahres vorliegen.
„Wir als Grafschafter CDU befürworten die Nutzung von erneuerbaren Energien“, betont der Parteivorsitzende Michael Schneider. „Allerdings nur unter der Maßgabe, dass es sich rechnet und baulich machbar ist. Sorgfalt kommt bei uns vor Aktionismus.“ Sobald alle Prüfungsergebnisse ermittelt und ausgewertet sind, werden die weiteren Schritte zum Ausbau der Solaranlagen in die Wege geleitet. Dadurch kann die Gemeinde Grafschaft einen weiteren wichtigen Beitrag leisten, um dem voranschreitenden Klimawandel entgegenzuwirken. „Die SPD-Grafschaft übertrifft sich regelmäßig selbst in ihrem blinden Aktionismus, anstatt die gemeinsam eingeschlagenen Wege zielstrebig weiterzuverfolgen“, so Schneider.