14. März 2020

Beratung im Umweltausschuss der Gemeinde: Grafschafter CDU begrüßt umfassende und nachhaltige Konzepte für den Klimaschutz

Für die Christ­de­mo­kra­ten der Graf­schaft war und ist auch in Zukunft der Kli­ma­schutz eines der sehr wich­ti­gen The­men der Gemein­de­po­li­tik. Daher befür­wor­tet die Par­tei aus­drück­lich die ver­gan­ge­ne Woche im Umwelt­aus­schuss vor­ge­stell­te Fort­schrei­bung der Kli­ma­schutz­kon­zep­ti­on, die umfang­rei­che Pla­nun­gen und Maß­nah­men in die­sem Bereich beinhal­tet. Bei der Fin­dung von Lösungs­an­sät­zen hät­ten aller­dings die soge­nann­ten „Kli­ma­not­stands­de­bat­ten“ kei­ner­lei kon­struk­ti­ven Nut­zen, erklärt der CDU-Vor­­­si­t­­zen­­de Micha­el Schnei­der. Hier wer­de außer Dekla­ra­tio­nen nichts Ver­nünf­ti­ges her­vor­ge­bracht. Statt­des­sen müs­se man sich auf kon­kre­te und nach­voll­zieh­ba­re Maß­nah­men fokus­sie­ren, um den Kli­ma­schutz wir­kungs­voll zu fördern.

Das im Umwelt­aus­schuss der Graf­schaft prä­sen­tier­te Kli­ma­schutz­kon­zept, das die Gemein­de in Auf­trag gege­ben hat­te, ent­hält detail­lier­te Pla­nun­gen mit zahl­rei­chen dar­aus resul­tie­ren­den Maß­nah­men, um den Kli­­ma- und Umwelt­schutz zu ver­bes­sern. Dabei sei­en vie­le Punk­te die­ses Maß­nah­men­ka­ta­lo­ges bereits abge­schlos­sen oder befin­den sich schon in der Umset­zung, betont Leo Mat­tu­scheck, CDU-Spre­cher im Aus­schuss. Die übri­gen Aspek­te wür­den schnellst­mög­lich in Angriff genom­men. So wird bei­spiels­wei­se die Stra­ßen­be­leuch­tung der Gemein­de seit meh­re­ren Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich auf ener­gie­spa­ren­de LED-Leuch­­ten umge­stellt, was eine immense Strom­ein­spa­rung bedeu­tet. Dies ist in den ein­zel­nen Orts­be­zir­ken bereits gesche­hen, wodurch die Stra­ßen­la­ter­nen rund 75 Pro­zent weni­ger Strom ver­brau­chen. In die­sem Monat wer­den auch die Lam­pen im Inno­va­ti­ons­park Rhein­land ausgetauscht.

Des Wei­te­ren wer­den die kom­mu­na­len Gebäu­de der Graf­schaft suk­zes­siv ener­ge­tisch saniert und sol­len außer­dem durch einen Nah­wär­me­ver­bund mit Wär­me ver­sorgt wer­den, vor­wie­gend in den Dör­fern Rin­gen, Ben­gen, Bir­res­dorf und Gels­dorf. Die Pla­nun­gen für die­se Wär­me­net­ze sehen die effek­ti­ve Nut­zung des Pro­zess­was­sers der Fir­ma HARIBO vor, wobei die Ver­wen­dung der Ton­gru­be Lei­mers­dorf als ener­ge­ti­scher Zwi­schen­spei­cher ange­dacht ist. Von dort soll das erwärm­te Was­ser bedarfs­ge­recht zur Wär­me­ver­sor­gung wei­ter­ge­lei­tet wer­den. Eine ent­spre­chen­de Mach­bar­keits­stu­die zur Umset­zung die­ses Pro­jekts ist bereits in Auf­trag gege­ben. Ein wei­te­rer Fokus der Kon­zep­ti­on liegt auf der Aus­stat­tung der Gemein­schafts­ge­bäu­de mit Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen, um den CO²-Aus­­toß deut­lich zu ver­rin­gern. Auf den Dächern von 5 Gebäu­den befin­den sich der­zeit schon ent­spre­chen­de Anla­gen, bei den übri­gen wird über­prüft, ob sie die Vor­aus­set­zun­gen für ein wirt­schaft­li­ches Betrei­ben einer sol­chen Instal­la­ti­on aufweisen.

Außer­dem hat der Aus­bau des Rad­­we­­ge-Net­­zes als Ver­bin­dung zwi­schen den Dör­fern höchs­te Prio­ri­tät erhal­ten. Zu der dar­aus resul­tie­ren­den Redu­zie­rung des moto­ri­sier­ten Ver­kehrs­auf­kom­mens in der Graf­schaft zählt auch der bereits rea­li­sier­te Aus­bau des ÖPNV-Ange­­bots. Dar­über hin­aus wer­de auch ein Schwer­punkt auf die Infor­ma­ti­on der Bevöl­ke­rung gelegt, bekräf­tigt die CDU. Im Zuge des­sen fand bei­spiels­wei­se im ver­gan­ge­nen Jahr im Bür­ger­haus Rin­gen eine Info­ver­an­stal­tung statt, die unter ande­rem die ener­ge­ti­sche Sanie­rung von Wohn­ge­bäu­den und die Vor­tei­le der Nut­zung von Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen the­ma­ti­sier­te. Dane­ben war im Okto­ber 2019 eine Ener­gie­mes­se Teil der Ver­an­stal­tung „Tage der offe­nen Höfe und Betrie­be“ in Gels­dorf, außer­dem besuch­ten eini­ge Leh­rer der Grund­schu­len der Gemein­de einen ent­spre­chen­den Work­shop, um das gro­ße The­ma „Kli­ma­schutz“ auch den Kin­dern im Unter­richt nahe­brin­gen zu kön­nen. Die­ser Maß­nah­men­ka­ta­log wer­de momen­tan noch erwei­tert, stellt Micha­el Schnei­der her­aus. Er bil­de die Grund­la­ge für eine fun­dier­te und effi­zi­en­te Kli­ma­schutz­po­li­tik der Gemein­de Graf­schaft, die die volls­te Unter­stüt­zung der CDU-Graf­­schaft habe.