8. Janu­ar 2019

CDU-Grafschaft will Mittagsverpflegung in Schulen und Kindergärten der Gemeinde qualitativ verbessern — Haushaltsmittel ab 2019 deutlich erhöht – Modellprojekt der Universität Koblenz-Landau mit Studierenden in der Grundschule Leimersdorf: Schluss mit dem üblichen „Nudel-Soße-Ketchup-Mix“

Das Jahr 2019 soll nach dem Wil­len der CDU-Graf­­schaft ganz unter dem Zei­chen einer ver­bes­ser­ten Mit­tags­ver­pfle­gung in den gemeind­li­chen Schu­len und Kin­der­ta­ge­stät­ten ste­hen. Dazu hat­ten die Christ­de­mo­kra­ten in den Haus­halts­be­ra­tun­gen Ende 2018 einen ent­spre­chen­den Antrag ein­ge­bracht, der vom Gemein­de­rat auch ein­stim­mig ange­nom­men wur­de. Hier­zu erklä­ren der Graf­schaf­ter CDU-Vor­­­si­t­­zen­­de Micha­el Schnei­der und der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der CDU im Gemein­de­rat, Klaus Huse: „Jetzt soll die Umstel­lung der Mit­tags­ver­pfle­gung in Grund­schu­len und Kin­der­gär­ten auf gesund­heits­be­wuss­te Ernäh­rung unter Ver­wen­dung regio­na­ler Pro­duk­te erfol­gen. Ein hoher Qua­li­täts­stan­dard für die Ver­pfle­gung in Tages­ein­rich­tun­gen für Kin­der unter­stützt eine gesund­heits­för­dern­de, voll­wer­ti­ge Ver­pfle­gung und damit auch die Ernäh­rungs­bil­dung. Ent­spre­chen­de Stan­dards wer­den durch die zustän­di­gen Bun­­des- und Landes­ministerien defi­niert. Hier­zu ist der zur Ver­fü­gung ste­hen­de Mit­tel­an­satz pro Kind und Essen so zu erhö­hen, dass eine Aus­schrei­bung anhand die­ser höhe­ren Qualitäts­anforderungen erfol­gen kann.“

In den Haus­halts­be­ra­tun­gen ver­stän­dig­te man sich dar­auf, den Mit­tel­an­satz pro Kind und Mit­tags­es­sen auf 4,50 Euro zu erhö­hen. Die­ser liegt bis­lang in den Kin­der­ta­ges­stät­ten zwi­schen 2,50 und 3 Euro, in den Grund­schu­len zwi­schen 2,80 und 3,77 Euro. Nach ers­ten Schät­zun­gen wer­den für die­se Ver­bes­se­rung zusätz­li­che Mit­tel in Höhe von 137.000 Euro im Haus­halt ange­setzt. Im nächs­ten Schritt sol­len die Qua­li­täts­kri­te­ri­en im Detail anhand einer Aus­schrei­bung fest­ge­legt wer­den. Nach den Vor­stel­lun­gen der CDU soll damit dem her­kömm­li­chen „Nudel-Soße-Ket­chup-Mix“ ein Ende berei­tet wer­den. Statt­des­sen soll eine viel­sei­ti­ge, bun­te und regio­na­le Küche den Kin­dern in der Graf­schaft einen bes­se­ren Zugang zu gesun­der Ernäh­rung ermöglichen.

Die CDU-Graf­­schaft hat­te Mit­te 2018 bereits eine Initia­ti­ve gestar­tet, die „Ernährungs­bildung für Kin­der und Jugend­li­che“ in der Gemein­de zu för­dern. Dazu wur­den Pro­jekt­mit­tel für die Grund­schulen, Kin­der­ta­ges­stät­ten und für Kin­­der- und Jugend­frei­zeit­ver­an­stal­tun­gen bereit­ge­stellt. Die­se Ange­bo­te wur­den bis­lang schon von der Land­wir­tin Mar­gret Nel­­les-Law­­nik aus Nie­ren­dorf gemacht. Ergänzt wird dies ab 2019 auf Anre­gung der Graf­schaf­ter Christ­de­mo­kra­ten unter Feder­füh­rung des stell­ver­tre­ten­den CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­den Mar­cel Wer­ner durch ein Ange­bot der Uni­ver­si­tät Koblenz-Lan­d­au in der Grund­schu­le Lei­mers­dorf. Stu­die­ren­de wer­den dort regel­mä­ßig im Rah­men des Unter­richts Bil­dungs­mo­du­le ein­füh­ren, die es ermög­li­chen, nach­hal­tig Ernäh­rungs­bil­dung und Ver­mittlung von All­tags­kom­pe­ten­zen für Kin­der und Jugend­li­che ver­schie­de­ner Alters­stu­fen zu vermitteln.

Der CDU-Vor­­­si­t­­zen­­de Micha­el Schnei­der dazu abschlie­ßend: „Mit die­sen Ange­bo­ten und För­der­mög­lich­kei­ten wer­den wir in der Gemein­de Graf­schaft vor­bild­haft das The­ma ´Ernäh­rungs­bil­dung für Kin­der und Jugend­li­che‘ beset­zen. Dabei wol­len wir kei­ne neu­en Ernäh­rungs­vor­schrif­ten ein­füh­ren, Ver­bo­te auf­bau­en oder mit erho­be­nem Zei­ge­fin­der agie­ren. Spaß am Kochen und Spaß am Essen ste­hen im Mittelpunkt.“