26. April 2017

CDU-Grafschaft stellt sich geschlossen hinter Bürgermeister Achim Juchem – „Äußerungen des Leimersdorfer Ortsvorstehers sind eine bodenlose Frechheit“: Haltlose Attacken sollen eigene Tatenlosigkeit verdecken

Die CDU-Frak­­ti­on im Gemein­de­rat Graf­schaft nimmt die jüngs­ten Angrif­fe des Lei­mers­dorf Orts­vor­ste­hers Hans-Chris­­toph Rech (SPD) und sei­nes Stell­ver­tre­ters Micha­el Kaes- Kun­kel (eben­falls SPD) zum Anlass, sich unein­ge­schränkt hin­ter Bür­ger­meis­ter Achim Juchem zu stel­len. „Die Angrif­fe gegen unse­ren Bür­ger­meis­ter sind an Geschmack­lo­sig­keit und Halt­lo­sig­keit nicht zu über­bie­ten“, so der CDU-Vor­­­si­t­­zen­­de Micha­el Schnei­der und der CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­de im Gemein­de­rat, Klaus Huse, über­ein­stim­mend. Rech hat­te gegen Juchem im Zusam­men­hang mit dem Vor­ge­hen gegen einen Depo­nie in der Ton­gru­be Lei­mers­dorf „schwe­re Geschüt­ze“ auf­ge­fah­ren: „The­ma ver­fehlt, set­zen, sechs, wei­ter üben“ oder „dik­ta­to­ri­sche Ein­fluss­nah­me“ so nur eini­ge der pri­mi­ti­ven Aus­fäl­lig­kei­ten von Rech und Kaes-Kunkel.

Die Graf­schaf­ter Christ­de­mo­kra­ten spre­chen von einem völ­lig inak­zep­ta­blen, bei­spiel­lo­sen Ver­hal­ten eines Graf­schaf­ter Orts­vor­ste­hers gegen­über dem Bür­ger­meis­ter. Wie fre­che Schul­bu­ben igno­rier­ten der Lei­mers­dor­fer Orts­vor­ste­her und sein Stell­ver­tre­ter die offen­kun­di­gen Fak­ten: in zahl­rei­chen öffent­li­chen Bera­tungs­run­den sei­en sei­tens der Ver­wal­tung seit Mona­ten über­aus umfang­rei­che Stel­lung­nah­men, Zusam­men­fas­sun­gen, Beschluss­vor­la­gen und gut­ach­ter­li­che Stel­lung­nah­men zu den Depo­nie­plä­nen vor­ge­stellt und erläu­tert wor­den. Die­se hät­ten Rech und Kaes-Kun­kel auch in Schrift­form und online zur Ver­fü­gung gestan­den. Ent­we­der woll­ten oder konn­ten sich bei­de nicht die Arbeit machen, die­se Unter­la­gen dem Orts­bei­rat Lei­mers­dorf zur Bera­tung vor­zu­le­gen. Sowohl Faul­heit als auch Dumm­heit sei­en jedoch, so die CDU, bei die­ser wich­ti­gen Fra­ge nicht akzeptabel.

Auch die Tat­sa­che, dass Rech und Kaes-Kun­kel zuletzt die öffent­li­chen Sit­zun­gen von Haupt­aus­schuss und Gemein­de­rat vor­zei­tig ver­las­sen hät­ten, ohne die Bera­tun­gen zur den Depo­nie­plä­nen zu ver­fol­gen oder dar­an mit Fra­gen und Bei­trä­gen im Inter­es­se Ihres Orts­be­zirks mit­zu­wir­ken, „spre­che Bän­de“. Die­ses völ­lig sinn­lo­se und eigent­lich pflicht­wid­ri­ge Ver­hal­ten erschei­ne offen­sicht­lich „abge­kar­tet“. Es sei ein kla­rer Affront gegen alle gewähl­ten Rats­mit­glie­der sowie Bür­ger­meis­ter und Ver­wal­tung, die­sen ange­sichts der zeit­auf­wen­di­gen Bera­tun­gen vor­zu­hal­ten, „es soll tat­säch­lich Men­schen geben, die mor­gens einer Erwerbs­tä­tig­keit nach­ge­hen müs­sen und nicht vom Steu­er­zah­ler bezahlt wer­den.“ CDU- Frak­ti­ons­chef Klaus Huse dazu: „Die­se Vor­wür­fe gegen mei­ne Frak­ti­ons­kol­le­gen und mich sowie unse­ren Bür­ger­meis­ter wei­se ich aufs Schärfs­te zurück!“

Die CDU fragt in die­sem Zusam­men­hang, ob Rech und sei­ne SPD-Orts­­bei­rats­­mi­t­­glie­­der ihrer Auf­ga­be über­haupt noch gewach­sen sind. Außer einem „blin­den um-sich-Schla­­gen“ gegen die Gemein­de­ver­wal­tung sei­en von die­ser Sei­te kei­ne hilf­rei­chen und kon­struk­ti­ven Ansät­ze zu sehen, gegen die Depo­nie­plä­ne in der Lei­mers­dor­fer Ton­gru­be vor­zu­ge­hen. Im Gemein­de­rat hin­ge­gen, so die Ver­tre­ter der CDU, arbei­te man Hand in Hand und stets ein­stim­mig über alle Frak­ti­ons­gren­zen hin­weg mit dem Bür­ger­meis­ter und sei­ner Ver­wal­tung zusam­men, um die Müll­de­po­nie zu ver­hin­dern. Ein hoher Arbeits­ein­satz wer­de auf­ge­wandt und viel Geld wer­de in die Hand genom­men, um die Inter­es­sen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger des Orts­be­zir­kes zu vertreten.

Auch die Tat­sa­che, dass Rech, Kaes-Kun­kel und ande­re Orts­bei­rats­mit­glie­der offen­kun­dig Akti­vis­ten der „Akti­ven Graf­schaf­ter“ sind, die sich im Besitz von Grund­stü­cken rund um die Ton­gru­be Lei­mers­dorf befin­den, müs­se end­lich ein­mal hin­ter­fragt wer­den. Wel­che Inter­es­sen ver­fol­gen die „Akti­ven Graf­schaf­ter“ mit ihrer Grund­stücks­po­li­tik und wel­che Ver­qui­ckun­gen gibt es mit der kom­mu­nal­po­li­ti­schen Tätig­keit der Akteu­re? Eine Wahr­heit, so die CDU, blei­be jedoch: in Jah­ren irgend­et­was erreicht haben weder der Orts­vor­ste­her, noch die Orts­bei­rats­mehr­heit in Lei­mers­dorf in Sachen „Ton­gru­be – Depo­nie“. Außer lee­ren Ver­spre­chun­gen der ört­li­chen SPD bei der Kom­mu­nal­wahl 2014 sei nichts übrig geblie­ben. Ohne den kon­se­quen­ten Ein­satz von Bür­ger­meis­ter Achim Juchem und der ein­stim­mi­gen Unter­stüt­zung des Gemein­de­ra­tes Graf­schaft wäre die bis­he­ri­ge kon­se­quen­te Hal­tung der Gemein­de nicht vorstellbar.