CDU-Grafschaft stellt sich geschlossen hinter Bürgermeister Achim Juchem – „Äußerungen des Leimersdorfer Ortsvorstehers sind eine bodenlose Frechheit“: Haltlose Attacken sollen eigene Tatenlosigkeit verdecken
Die CDU-Fraktion im Gemeinderat Grafschaft nimmt die jüngsten Angriffe des Leimersdorf Ortsvorstehers Hans-Christoph Rech (SPD) und seines Stellvertreters Michael Kaes- Kunkel (ebenfalls SPD) zum Anlass, sich uneingeschränkt hinter Bürgermeister Achim Juchem zu stellen. „Die Angriffe gegen unseren Bürgermeister sind an Geschmacklosigkeit und Haltlosigkeit nicht zu überbieten“, so der CDU-Vorsitzende Michael Schneider und der CDU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Klaus Huse, übereinstimmend. Rech hatte gegen Juchem im Zusammenhang mit dem Vorgehen gegen einen Deponie in der Tongrube Leimersdorf „schwere Geschütze“ aufgefahren: „Thema verfehlt, setzen, sechs, weiter üben“ oder „diktatorische Einflussnahme“ so nur einige der primitiven Ausfälligkeiten von Rech und Kaes-Kunkel.
Die Grafschafter Christdemokraten sprechen von einem völlig inakzeptablen, beispiellosen Verhalten eines Grafschafter Ortsvorstehers gegenüber dem Bürgermeister. Wie freche Schulbuben ignorierten der Leimersdorfer Ortsvorsteher und sein Stellvertreter die offenkundigen Fakten: in zahlreichen öffentlichen Beratungsrunden seien seitens der Verwaltung seit Monaten überaus umfangreiche Stellungnahmen, Zusammenfassungen, Beschlussvorlagen und gutachterliche Stellungnahmen zu den Deponieplänen vorgestellt und erläutert worden. Diese hätten Rech und Kaes-Kunkel auch in Schriftform und online zur Verfügung gestanden. Entweder wollten oder konnten sich beide nicht die Arbeit machen, diese Unterlagen dem Ortsbeirat Leimersdorf zur Beratung vorzulegen. Sowohl Faulheit als auch Dummheit seien jedoch, so die CDU, bei dieser wichtigen Frage nicht akzeptabel.
Auch die Tatsache, dass Rech und Kaes-Kunkel zuletzt die öffentlichen Sitzungen von Hauptausschuss und Gemeinderat vorzeitig verlassen hätten, ohne die Beratungen zur den Deponieplänen zu verfolgen oder daran mit Fragen und Beiträgen im Interesse Ihres Ortsbezirks mitzuwirken, „spreche Bände“. Dieses völlig sinnlose und eigentlich pflichtwidrige Verhalten erscheine offensichtlich „abgekartet“. Es sei ein klarer Affront gegen alle gewählten Ratsmitglieder sowie Bürgermeister und Verwaltung, diesen angesichts der zeitaufwendigen Beratungen vorzuhalten, „es soll tatsächlich Menschen geben, die morgens einer Erwerbstätigkeit nachgehen müssen und nicht vom Steuerzahler bezahlt werden.“ CDU- Fraktionschef Klaus Huse dazu: „Diese Vorwürfe gegen meine Fraktionskollegen und mich sowie unseren Bürgermeister weise ich aufs Schärfste zurück!“
Die CDU fragt in diesem Zusammenhang, ob Rech und seine SPD-Ortsbeiratsmitglieder ihrer Aufgabe überhaupt noch gewachsen sind. Außer einem „blinden um-sich-Schlagen“ gegen die Gemeindeverwaltung seien von dieser Seite keine hilfreichen und konstruktiven Ansätze zu sehen, gegen die Deponiepläne in der Leimersdorfer Tongrube vorzugehen. Im Gemeinderat hingegen, so die Vertreter der CDU, arbeite man Hand in Hand und stets einstimmig über alle Fraktionsgrenzen hinweg mit dem Bürgermeister und seiner Verwaltung zusammen, um die Mülldeponie zu verhindern. Ein hoher Arbeitseinsatz werde aufgewandt und viel Geld werde in die Hand genommen, um die Interessen der Bürgerinnen und Bürger des Ortsbezirkes zu vertreten.
Auch die Tatsache, dass Rech, Kaes-Kunkel und andere Ortsbeiratsmitglieder offenkundig Aktivisten der „Aktiven Grafschafter“ sind, die sich im Besitz von Grundstücken rund um die Tongrube Leimersdorf befinden, müsse endlich einmal hinterfragt werden. Welche Interessen verfolgen die „Aktiven Grafschafter“ mit ihrer Grundstückspolitik und welche Verquickungen gibt es mit der kommunalpolitischen Tätigkeit der Akteure? Eine Wahrheit, so die CDU, bleibe jedoch: in Jahren irgendetwas erreicht haben weder der Ortsvorsteher, noch die Ortsbeiratsmehrheit in Leimersdorf in Sachen „Tongrube – Deponie“. Außer leeren Versprechungen der örtlichen SPD bei der Kommunalwahl 2014 sei nichts übrig geblieben. Ohne den konsequenten Einsatz von Bürgermeister Achim Juchem und der einstimmigen Unterstützung des Gemeinderates Grafschaft wäre die bisherige konsequente Haltung der Gemeinde nicht vorstellbar.