3. Okto­ber 2014

Straßenbäume: Entscheidung der Ortsbeiräte stärken — CDU-Fraktion Grafschaft beantragt Neuregelung zur Verfahrensweise

Die Dis­kus­si­on um die Stra­ßen­bäu­me in der Graf­schaft beschäf­tigt die gemeind­li­chen Gre­mi­en nun seit gerau­mer Zeit und bin­det enorm die Res­sour­cen der Ver­wal­tung, die an ande­rer Stel­le benö­tigt wer­den. Daher bean­tra­gen wir als CDU-Frak­­ti­on eine Neu­re­ge­lung der Ver­fah­rens­wei­se, wie zukünf­tig mit umstrit­te­nen Stra­ßen­bäu­men umge­gan­gen wer­den soll. Um eine bür­ger­freund­li­che Lösung zu fin­den, soll die Ent­schei­dung des Orts­bei­ra­tes zukünf­tig noch stär­ker ins Gewicht fal­len. Dem von den Bür­gern im Dorf gewähl­ten Orts­bei­rat spre­chen wir die Kom­pe­tenz zu, selbst­stän­dig über die Stra­ßen­bäu­me im eige­nen Orts­be­zirk ent­schei­den zu kön­nen. Zudem soll die soge­nann­te Baum­schutz­kom­mis­si­on neu besetzt wer­den, indem der Orts­vor­ste­her des jewei­li­gen Orts­be­zirks von nun an Teil die­ser Kom­mis­si­on wird. „Damit ist gewähr­leis­tet, dass die Anlie­gen der Men­schen vor Ort noch mehr zu Wort kom­men“, erklärt der stellv. Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Flo­ri­an Schnei­der den Antrag, „denn unser Poli­tik ori­en­tiert sich an den kon­kre­ten Bedürf­nis­sen unse­rer Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger.“ Wei­ter­hin sol­len bei meh­re­ren Stra­ßen­bäu­men die zur Dis­kus­si­on ste­hen die Anwoh­ner durch eine Bür­ger­be­fra­gung am Ent­schei­dungs­pro­zess direkt betei­ligt wer­den. Jeder Anwoh­ner hat dabei die Mög­lich­keit Stel­lung zu neh­men und Anre­gun­gen vor­zu­tra­gen. Immer wie­der kla­gen Anwoh­ner über mas­si­ve Pro­ble­me, die durch zu gro­ße Stra­ßen­bäu­me ver­ur­sacht wer­den, weil die­se damals nicht stand­ort­ge­recht gepflanzt wur­den. Dazu gehö­ren Geh­­weg- und Stra­ßen­schä­den, gro­be Ver­schmut­zun­gen und Beein­träch­ti­gun­gen des Licht­ein­falls. „Wir beto­nen aus­drück­lich, dass es sich bei der Ent­fer­nung pro­ble­ma­ti­scher Stra­ßen­bäu­men nicht um eine will­kür­li­che Abhol­zung han­delt“, betont Flo­ri­an Schnei­der, „viel­mehr sol­len anschlie­ßend im Regel­fall stand­ort­ge­rech­te Bäu­me oder Sträu­cher neu­ge­pflanzt werden.“