20. Sep­tem­ber 2013

Finanzierung der Betreuenden Grundschulen Gelsdorf, Leimersdorf und Ringen bleibt gesichert — CDU-Grafschaft tritt SPD-Behauptungen entgegen – „Unverantwortliche Panikmache“

Mit Ver­wun­de­rung reagiert die CDU-Graf­­schaft auf plötz­li­che Vor­wür­fe der SPD, wonach die „Betreu­en­den Grund­schu­len“ im Bereich der Gemein­de angeb­lich auf­grund gesun­ke­ner Gemein­de­zu­schüs­se gefähr­det sei­en. Der CDU-Vor­­­si­t­­zen­­de Micha­el Schnei­der und der CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­de im Gemein­de­rat, Tho­mas Schaaf, hal­ten die Art und Wei­se der Panik­ma­che durch die Graf­schaf­ter Genos­sen für unver­ant­wort­lich. Es han­de­le sich um eine Scheindis­kus­si­on, die gar kei­ne fak­ti­sche Grund­la­ge habe. „Offen­bar hat das Wahl­kampf­fie­ber die Genos­sen erfasst, denn anders sind sol­che Falsch­mel­dun­gen nicht zu erklä­ren“, schüt­teln Schnei­der und Schaaf den Kopf. Die Christ­de­mo­kra­ten ver­wei­sen zuerst auf die His­to­rie: seit 2007 bis zum Schul­jahr 2012/13 unter­stütz­te die Gemein­de Graf­schaft auf Antrag und Initia­ti­ve der CDU die Trä­ger­ver­ei­ne der „Betreu­en­den Grund­schu­len“ jähr­lich mit 3.000 Euro je Schu­le. Ab 2010 wur­den noch­mals zusätz­lich 12.000 Euro jähr­lich für alle drei Grund­schu­len bereit­ge­stellt. Vor gut einem Jahr wur­de an der Grund­schu­le Rin­gen auf Initia­ti­ve der CDU eine Ganz­tags­schu­le in Ange­bots­form errich­tet. Mit Eröff­nung die­ses zusätz­li­chen Ange­bo­tes gin­gen gleich­zei­tig die Anmel­de­zah­len für die „Betreu­en­de Grund­schu­le Rin­gen“ von 33 auf 8 Kin­der zurück. Auf­grund vor­lie­gen­der Bedar­fe ist am Grund­schul­stand­ort Lei­mers­dorf ab dem Schul­jahr 2014/15 beab­sich­tigt, ein wei­te­res Ganz­tags­schul­an­ge­bot ein­zu­rich­ten, eben­falls ein Antrag der Christ­de­mo­kra­ten. Man­gels einer sol­chen Alter­na­ti­ve wer­den des­halb in der Grund­schu­le Lei­mers­dorf im lau­fen­den Schul­jahr noch 33 Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Betreu­en­den Grund­schu­le ver­sorgt. Mit Eröff­nung eines Ganz­tags­schul­an­ge­bo­tes ist auch hier mit einer deut­lich sin­ken­den Schü­ler­zahl in der Betreu­en­den Grund­schu­le zu rech­nen. „Die Gemein­de Graf­schaft hat sich für die Bei­be­hal­tung der Betreu­en­den Grund­schu­le als Alter­na­tiv­an­ge­bot zur Ganz­tags­schu­le aus­ge­spro­chen. Es darf jedoch nicht ver­kannt wer­den, dass sich die Nach­fra­ge ein­deu­tig zur Ganz­tags­schu­le hin ver­scho­ben hat und somit die Vor­aus­set­zun­gen zur ursprüng­li­chen Bezu­schus­sung der Betreu­en­den Grund­schu­le nicht mehr gege­ben sind, “ betont Tho­mas Schaaf. Micha­el Schnei­der ver­weist wei­ter­hin auch in sei­ner Eigen­schaft als Kreis­tags­mit­glied auf die För­der­töp­fe des Krei­ses Ahr­wei­ler, die bis­lang etwa in Gels­dorf mit etwa 60 betreu­ten Kin­dern gar nicht in Anspruch genom­men wer­den. „Damit könn­te man dort 3.750 Euro an zusätz­li­chen Mit­teln abru­fen, die aber offen­bar gar nicht für die Finan­zie­rung benö­tigt wer­den,“ so der Christ­de­mo­krat. Tho­mas Schaaf und Micha­el Schnei­der abschlie­ßend: „Die För­der­ver­ei­ne der Grund­schu­len haben auch nach der neu­en Beschluss­fas­sung kei­ner­lei Unzu­frie­den­heit oder Unter­fi­nan­zie­rung bei der Gemein­de ange­mel­det. Sie haben jetzt eine gesi­cher­te Grund­la­ge für die bedarfs­ge­rech­te Wei­ter­füh­rung der Ange­bo­te. Von einer Gefähr­dung der Ange­bo­te kann über­haupt nicht die Rede sein.“