21. Sep­tem­ber 2012

Seniorentaxi soll Mobilität in der Gemeinde erhöhen — CDU-Grafschaft will Verbesserung der Daseinsvorsorge für ältere Mitbürger

Bei ihrer Haus­halts­klau­sur haben sich die Graf­schaf­ter Christ­de­mo­kra­ten jetzt mit der The­ma­tik „Senio­ren­ta­xi“ befasst. In der Dis­kus­si­on der The­ma­tik stell­te sich für die CDU-Kom­­mu­nal­­po­­li­­ti­ker aus Vor­stand und Gemein­de­rats­frak­ti­on schnell her­aus, dass die Mobi­li­tät von Senio­ren ein wich­ti­ger Fak­tor der Lebens­qua­li­tät im länd­li­chen Raum ist. „Gera­de Senio­ren sind in ihrer Mobi­li­tät häu­fig ein­ge­schränkt und kön­nen nicht immer pro­blem­los Haus oder Woh­nung zur Abwick­lung der täg­li­chen Erfor­der­nis­se wie Ein­käu­fe, Besu­che beim Arzt, Phy­sio­the­ra­pie, Apo­the­ke, Fri­seur oder auch Senio­ren­ver­an­stal­tun­gen ver­las­sen,“ so der CDU-Vor­­­si­t­­zen­­de Micha­el Schnei­der. „Der Bedarf, im Alter auch ohne eige­nes Auto und ange­sichts eines nicht aus­rei­chen­den öffent­li­chen Nah­ver­kehrs mobil zu sein, ja mobil sein zu müs­sen, ist zwei­fel­los groߓ, ergänzt der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Tho­mas Schaaf. Es sei daher auch Auf­ga­be der Kom­mu­ne, sich unter dem Stich­wort der Daseins­vor­sor­ge die­sen Bedar­fen auch unter Berück­sich­ti­gung der ver­än­der­ten dörf­li­chen Struk­tu­ren — etwa feh­len­de Dorf­lä­den — anzu­neh­men. Daher soll nun nach der erfolg­rei­chen Ein­füh­rung eines Jugend­ta­xis auch den Senio­rin­nen und Senio­ren die Mög­lich­keit gebo­ten wer­den, mit dem Senio­ren­ta­xi ihre Mobi­li­täts­mög­lich­kei­ten zu ver­bes­sern. Die CDU-Graf­­schaft begrüßt es aus­drück­lich, dass der Jugend- und Senio­ren­bei­rat der Gemein­de zuletzt hier initia­tiv gewor­den ist. Die CDU-Frak­­ti­on im Gemein­de­rat hat daher bean­tragt, die Ein­füh­rung eines Senio­ren­ta­xis in der Gemein­de Graf­schaft für die ers­te Sit­zungs­fol­ge Kul­­tur- und Sozi­al­aus­schuss, Haupt­aus­schuss und Gemein­de­rat im Jahr 2013 auf die Tages­ord­nung zu set­zen. Danach soll der Gemein­de­rat die Ein­füh­rung eines Senio­ren­ta­xis in der Gemein­de Graf­schaft anstre­ben. Zur Ver­bes­se­rung der Mobi­li­tät und der Lebens­qua­li­tät der Graf­schaf­ter Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger ab dem voll­ende­ten 70. Lebens­jahr soll die Ein­rich­tung eines Senio­ren­ta­xis ins­be­son­de­re für not­wen­di­ge Fahr­ten, die eine ange­mes­se­ne Lebens­füh­rung sicher stel­len (z.B. Arzt­be­such, Phy­sio­the­ra­pie, Apo­the­ke, Fri­seur, Ein­kauf, Senio­ren­ver­an­stal­tun­gen etc.) erfol­gen. Schwer­be­hin­der­te Men­schen, mit einen Behin­de­rungs­grad von min­des­tens 50 Pro­zent und einer gesund­heit­lich beding­ten Ein­schrän­kung in der Mobi­li­tät sol­len eben­falls das Senio­ren­ta­xi nut­zen kön­nen. Die Ver­wal­tung wird gemäß der CDU-Initia­­ti­­ve mit der Prü­fung beauf­tragt, unter wel­chen for­ma­len und orga­ni­sa­to­ri­schen Vor­aus­set­zun­gen die Ein­füh­rung eines Senio­ren­ta­xis auf der Graf­schaft mög­lich ist. Dabei sind min­des­tens fol­gen­de Aspek­te zu berück­sich­ti­gen: Gel­tungs­be­reich der Rege­lung (Gemeinde/angrenzende Gebiets­kör­per­schaf­ten), täg­li­che Ange­bots­zei­ten, Abgren­zungs­kri­te­ri­en vom ÖPNV, Höhe des Zuschus­ses, Über­nah­me des Anmel­­de- und Abrech­nungs­ver­fah­rens (Verwaltung/freier Trä­ger) sowie wei­te­re Umset­­zungs-fra­­gen. Die Ergeb­nis­se der Prü­fung sind spä­ter in den Aus­schüs­sen zu bera­ten und dem Gemein­de­rat abschlie­ßend zur Beschluss­fas­sung vor­zu­le­gen. Benö­tig­te Haus­halts­mit­tel sol­len gege­be­nen­falls im Nach­trags­haus­halt 2013, ansons­ten im Haus­halt 2014, bereit­ge­stellt werden.