CDU-Grafschaft: Kauf der Alten Schule ist der richtige Schritt — Christdemokraten in Lantershofen — Saal des Winzervereins für den Ort sichern
Die Grafschafter Christdemokraten waren jetzt zu Gast in Lantershofen, um sich den wichtigen Themen des Ortes zuzuwenden. An der Alten Schule gegenüber der Burg diskutierten die CDU-Kommunalpolitiker über den kürzlich erfolgten Gemeinderatsbeschluss zum Ankauf des Gebäudes von der August-Dörner-Stiftung. Damit soll das ortsbildprägende Haus für das Dorf erhalten werden. Zuerst geht es dabei darum, die dortigen Jugendräume zu sichern, weitere Nutzungen in Anlehnung an das Dorferneuerungskonzept müssen dann Schritt für Schritt entwickelt werden. Die CDU-Vertreter betonten, dass sich nach dem jetzt erfolgten sichernden Erwerb durch die Gemeinde alle an einer Nutzung interessierten mit Eigenleistungen einbringen sollen. Sorgen bereitet zurzeit die Zukunft des Winzervereins-Saales, der seit langem für die Lantershofener Mittelpunkt ihrer Dorffeste ist. Architekt Manfred Dünker erläuterte den Christdemokraten den nicht unerheblichen Sanierungsbedarf am Gebäude. Seitens der CDU erklärte man die grundsätzliche Bereitschaft, den Saal, der in Privatbesitz ist, für das Dorf zu erhalten. Es müsse vor einem finanziellen Engagement der Gemeinde bei der Sanierung jedoch eine langfristige vertragliche Sicherung zugunsten einer Trägergemeinschaft, die sich aus dem Ort bilden soll, geben. Dies entspricht dem Modell der anderen Grafschafter Ortsbezirke für die Pflege der Dorfgemeinschaftshäuser. Bürgermeister Achim Juchem hat für die diesbezüglichen Verhandlungen ein Mandat des Gemeinderats erhalten. Zu Beginn ihrer Ortsbegehung hatten sich die CDU-Mandats- und Funktionsträger das kurz vor der Erschließung stehenden Baugebiet Fuchsbach oberhalb der Mehrzweckhalle angesehen. Der Spatenstich für den Bau der Erschließungsanlagen am 2. Juni ist in der Baulandpolitik der Gemeinde ein wichtiges Datum. Die Erschließungsgesellschaft DSK übernimmt für die Gemeinde Ankauf, Planung, Erschließung, Vermarktung und Verkauf der Baugrundstücke. Nachdem alle Alteigentümer im freien Verhandlungswege verkaufsbereit waren, konnte der Gemeinderat zuletzt den Verkaufspreis für die vollerschlossenen Grundstücke auf 175 Euro / m ² festlegen. Nach dem bekanntgegebenen Zeitplan kann ab kommenden März der Bau von Häusern beginnen. Es zeigt sich: der lange politisch umstrittene Weg der Baulandbereitstellung in der Grafschaft, den die CDU eingebracht hatte, funktioniert.