26. Sep­tem­ber 2008

73.000 Fahrzeuge auf der Talbrücke Bengen belasten den Grafschafter Ort — Wilhelm Josef Sebastian MdB und CDU-Grafschaft wollen sich für verbesserten Lärmschutz einsetzen

Der CDU-Bun­­des­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Wil­helm Josef Sebas­ti­an, Orts­vor­ste­her Karl-Heinz Manhil­len und der Graf­schaf­ter CDU-Vor­­­si­t­­zen­­de Micha­el Schnei­der wol­len mehr Schutz vor dem Ver­kehrs­lärm der A 61 für die Ein­woh­ner in Ben­gen. Am bes­ten ist nach gemein­sa­mer Auf­fas­sung hier eine Lärm­schutz­wand, ver­gleich­bar der auf der Ahrtal­brü­cke bei Bad Neu­en­ahr, geeig­net. Das Graf­schaf­ter Dorf wird seit dem Bau der Auto­bahn 61 im Jahr 1974 optisch von der gro­ßen Tal­brü­cke domi­niert. Mitt­ler­wei­le hat über vie­le Jahr­zehn­te auf­grund des stei­gen­den Ver­kehrs­auf­kom­mens auch die akus­ti­sche Domi­nanz stark zuge­nom­men. Die letz­te vor­lie­gen­de Ver­kehrs­zäh­lung aus dem Jahr 2005 weist für die­sen Stre­cken­ab­schnitt der A 61 ein Auf­kom­men von über 73.000 Fahr­zeu­gen inner­halb von 24 Stun­den aus. „Damit wird den Ben­gen­ern ein­deu­tig zuviel zuge­mu­tet“, so Manhil­len und Schnei­der über­ein­stim­mend. Bei einem Orts­ter­min der Christ­de­mo­kra­ten wur­de die aktu­el­le Situa­ti­on jetzt bespro­chen und über mög­li­che Vor­ge­hens­wei­sen dis­ku­tiert. „Lei­der wur­den mei­ne zahl­rei­chen Vor­stö­ße für mehr Lärm­schutz in den letz­ten Jah­ren sowohl vom dama­li­gen Ver­kehrs­mi­nis­ter Bauck­ha­ge in Mainz als auch vom Bun­des­ver­kehr­mi­nis­te­ri­um zurück­ge­wie­sen“, so Sebas­ti­an. Nach sei­ner Ansicht müs­sen die vor über 30 Jah­ren im Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren gel­ten­den Lärm­wer­te nun über­prüft und fort­ge­schrie­ben wer­den. Die heu­te gül­ti­gen Grenz­wer­te wür­den sicher­lich über­schrit­ten, womit dann die Bür­ger in Ben­gen ein Recht auf die Errich­tung einer Lärm­schutz­wand hätten.