73.000 Fahrzeuge auf der Talbrücke Bengen belasten den Grafschafter Ort — Wilhelm Josef Sebastian MdB und CDU-Grafschaft wollen sich für verbesserten Lärmschutz einsetzen
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Wilhelm Josef Sebastian, Ortsvorsteher Karl-Heinz Manhillen und der Grafschafter CDU-Vorsitzende Michael Schneider wollen mehr Schutz vor dem Verkehrslärm der A 61 für die Einwohner in Bengen. Am besten ist nach gemeinsamer Auffassung hier eine Lärmschutzwand, vergleichbar der auf der Ahrtalbrücke bei Bad Neuenahr, geeignet. Das Grafschafter Dorf wird seit dem Bau der Autobahn 61 im Jahr 1974 optisch von der großen Talbrücke dominiert. Mittlerweile hat über viele Jahrzehnte aufgrund des steigenden Verkehrsaufkommens auch die akustische Dominanz stark zugenommen. Die letzte vorliegende Verkehrszählung aus dem Jahr 2005 weist für diesen Streckenabschnitt der A 61 ein Aufkommen von über 73.000 Fahrzeugen innerhalb von 24 Stunden aus. Damit wird den Bengenern eindeutig zuviel zugemutet, so Manhillen und Schneider übereinstimmend. Bei einem Ortstermin der Christdemokraten wurde die aktuelle Situation jetzt besprochen und über mögliche Vorgehensweisen diskutiert. Leider wurden meine zahlreichen Vorstöße für mehr Lärmschutz in den letzten Jahren sowohl vom damaligen Verkehrsminister Bauckhage in Mainz als auch vom Bundesverkehrministerium zurückgewiesen, so Sebastian. Nach seiner Ansicht müssen die vor über 30 Jahren im Genehmigungsverfahren geltenden Lärmwerte nun überprüft und fortgeschrieben werden. Die heute gültigen Grenzwerte würden sicherlich überschritten, womit dann die Bürger in Bengen ein Recht auf die Errichtung einer Lärmschutzwand hätten.