25. Febru­ar 2008

Betreuungsangebote in den Kindertagesstätten weiterentwickeln — CDU-Grafschaft stellt Antrag für Rat und Ausschüsse

„Eine der gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen für die Kom­mu­nal­po­li­tik ist die Wei­ter­ent­wick­lung der Betreu­ungs­an­ge­bo­te in den Kin­der­ta­ges­stät­ten“, so der Graf­schaf­ter CDU-Vor­­­si­t­­zen­­de Micha­el Schnei­der. Daher habe die CDU-Frak­­ti­on im Gemein­de­rat einen umfas­sen­den Antrag zur zukünf­ti­gen Aus­ge­stal­tung der Betreu­ungs­for­men gestellt. Das beson­de­re Augen­merk gel­te dabei der kom­men­den Auf­ga­be, Betreu­ungs­an­ge­bo­te für Kin­der unter drei Jah­ren in der Graf­schaft bedarfs­ge­recht zu ent­wi­ckeln. Ein wei­te­rer Schwer­punkt der Initia­ti­ve der Christ­de­mo­kra­ten ist der Erhalt der bis­he­ri­gen dezen­tra­len Struk­tu­ren mit dem Erhalt der Kin­der­gär­ten in Esch, Gels­dorf, Lan­ters­ho­fen, Lei­mers­dorf und Rin­gen. „Die­se Stand­or­te bil­den das Rück­grat einer wohn­ort­na­hen Kin­der­be­treu­ung im länd­li­chen Raum“, betont Schnei­der. Im Bereich der Betreu­ungs­an­ge­bo­te für Kin­der unter drei Jah­ren sol­len im Zusam­men­wir­ken mit Kreis und frei­en Trä­gern bedarfs­ge­rech­te Struk­tu­ren geschaf­fen wer­den, so der CDU-Antrag. Dabei sol­len neben einer Krip­pen­grup­pe als Grund­an­ge­bot Betreuungs¬angebote in den verschie¬denen For­men der alters­ge­misch­ten Grup­pen gemäß Kindertages¬stättengesetz Rhein­­land-Pfalz gemacht wer­den. Ziel­grup­pe sind hier­bei im Rah­men alters-gemi­sch­­ter Grup­pen neben Kin­dern unter 3 Jah­ren auch Kin­der über 6 Jah­re. Die bis­he­ri­ge bedarfs­ge­rech­te Ganz­ta­ges­be­treu­ung ist dabei zu sichern. Die Christ­de­mo­kra­ten beto­nen die Not­wen­dig­keit einer fle­xi­blen und fami­li­en­ge­rech­ten Aus­ge­stal­tung der Ange­bots­for­men. Dies bedeu­te, dass ins­be­son­de­re die täg­li­chen Öff­nungs­zei­ten und die Öff­nung der Ein­rich­tun­gen über Mit­tag dem Bedarf gerecht wer­den sowie die durch­ge­hen­de Öff­nung min­des­tens einer Grup­pe in jeder Kin­der­ta­ges­stät­te wäh­rend der Schul­fe­ri­en gewähr­leis­tet sein muss. Es ist nach CDU-Auf­­­fas­­sung auf eine inten­si­ve Zusam­men­ar­beit von Kin­der­ta­ges­stät­ten und Grund­schu­len hin­zu­wir­ken, damit ins­be­son­de­re Betreu­ungs­an­ge­bo­te für Schul­kin­der über 6 Jah­re nach Ende der Schul­zeit sinn­voll auf­ein­an­der abge­stimmt wer­den kön­nen. Syn­er­gie­ef­fek­te benach­bar­ter Ein­rich­tun­gen, etwa im Bereich eines gemein­sa­men war­men Mit­tag­essens, sind dabei zu nut­zen. Zukünf­ti­ge Ent­wick­lun­gen im Bereich „Ganz­ta­ges­schu­le“ sol­len hier­bei berück­sich­tigt wer­den. Der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der CDU im Gemein­de­rat, Die­ter Sei­werth, bekennt sich dabei zu einer kla­ren Prio­ri­tä­ten­set­zung der Gemein­de zuguns­ten die­ser Auf­ga­be. Daher soll die Ver­wal­tung beauf­tragt wer­den, zu gege­be­ner Zeit erkenn­ba­re Haus­halts­aus­wir­kun­gen für die Gemein­de Graf­schaft – etwa im Bereich der Per­so­nal­kos­ten oder not­wen­di­ger bau­li­cher Maß­nah­men – dar­zu­le­gen und dem Gemein­de­rat eine sinn­vol­le Umset­zung im Rah­men der mit­tel­fris­ti­gen Finanz­pla­nung vor­zu­schla­gen. Zusätz­li­che Zuschüs­se des Krei­ses, Lan­des oder des neu­en Son­der­ver­mö­gens des Bun­des sind aus­zu­schöp­fen. „Als CDU sind für die Umset­zung der frei­en Wahl­mög­lich­keit, ob Kin­der zu Hau­se oder in einer Ein­rich­tung betreut wer­den sol­len“, so Micha­el Schnei­der, der auch Spre­cher der CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on für den Bereich „Jugend und Fami­lie“ ist. Dies bedeu­tet aber auch für die Kom­mu­nal­po­li­tik, dass sie über­haupt die Wahl­ge­le­gen­heit schafft, d.h. bedarfs­ge­rech­te und fle­xi­ble Ange­bo­te für Fami­li­en bereitstellt.