Die Devise lautet: Wir wollen näher an die Menschen — Delegierte aus dem Kreis Ahrweiler beim CDU-Landesparteitag in Frankenthal
Einen erfolgreichen CDU-Landesparteitag erlebten die Delegierten aus dem Kreis Ahrweiler. Unter Führung des CDU-Kreisvorsitzenden Guido Ernst und des CDU-Bundestagsabgeordneten Wilhelm Josef Sebastian waren die Christdemokraten von Rhein, Ahr und Eifel nach Frankenthal gekommen, um über den Wirtschaftstandort Rheinland-Pfalz zu diskutieren. CDU-Landeschef Christian Baldauf zeigte sich in seiner Heimatstadt Frankenthal ein Jahr nach seiner Wahl zuversichtlich und kampfeslustig. Mit einer pointierten Rede konnte er seine Parteifreunde mitreißen. Rheinland-Pfalz muss sich im internationalen Wettbewerb behaupten, pocht Baldauf und erklärt seine Ansätze. Manchmal sachlich, manchmal amüsant lenkt er dabei die Aufmerksamkeit von Europa auf sein Bundesland. Baldauf warb überzeugend für mehr Arbeitsplätze, weniger Subventionen, eine bessere Infrastruktur, leistungsfähige Schulen, eine erfolgreiche Wissenschaftspolitik sowie eine schlanke Verwaltung. Deutliche Worte finden ebenso deutlichen Applaus: Wer arbeitet, muss mehr bekommen als der, der nicht arbeitet. Mindestlöhne nennt Baldauf süßes Gift und tritt für faire, ausgeglichene Löhne ein. Denn: Bei gesetzlichem Mindestlohn gehen nach Auffassung der CDU und aller namhaften Wirtschaftswissenschaftler Arbeitsplätze verloren. In punkto Bildungspolitik wendet sich Baldauf gegen ein zergliedertes Schulsystem. Sorgenvoll reflektierte er die Entwicklung der rheinland-pfälzischen Hauptschulen, um dann für einen Abschluss mit Anschluss zu plädieren. Seine Mahnung: Hauptschulen kann man abschaffen, Hauptschüler aber nicht abschieben. Schließlich beklagt er den arroganten Umgang der SPD-geführten Landesregierung mit den Kommunen beim Thema Landesentwicklungsplan IV. Mit der CDU ist keine Hinterzimmerpolitik zu machen. Dafür allerdings wirkungsvolle Familienpolitik: Nicht die Zahl, sondern die Qualität von Krippenplätzen sei entscheidend, sagt er. Volle Rückendeckung der Delegierten aus dem Kreis Ahrweiler erhielt auch der neue CDU-Generalsekretär Dr. Josef Rosenbauer. Der Landtagsabgeordnete aus dem Kreis Altenkirchen wurde vom Parteitag mit einem überzeugenden Ergebnis von 88,38 Prozent gewählt. In seiner vorhergehenden Rede hatte Rosenbauer versprochen, dass er der Partei dienen möchte. Authentisch schildert er zunächst, welche Ziele er sich und Partei verordnet. Die CDU-Landesgeschäftsstelle soll als Dienstleisterin für die Kreisverbände fungieren, Strukturen vernetzen und die Ziele der Partei besser kommunizieren. Rosenbauer strebt einen Zugewinn für Mitglieder an, die über Entscheidungen stärker Einfluss nehmen sollen. Rosenbauer zeiget sich zuversichtlich: Die Basis der rheinland-pfälzischen CDU will durchstarten.