28. März 2007

Zentrum für Nachrichtenwesen geht ab Sommer nach Berlin — Wilhelm Josef Sebastian zeigt sich unzufrieden mit der Standortentscheidung

Unzu­frie­den mit der Ent­schei­dung, in die­sem Jahr das Zen­trum für Nach­rich­ten­we­sen der Bun­des­wehr von Graf­schaft nach Ber­lin zu ver­la­gern, zeigt sich der CDU-Bun­­des­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Wil­helm Josef Sebas­ti­an. Er reagiert damit auf aktu­el­le Infor­ma­ti­on des Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­ums. Sebas­ti­an betont, dass die Ver­la­ge­rung der Ein­rich­tung nach Ber­lin in der Sache nach wie vor völ­lig über­flüs­sig sei. Die von der rot-grü­­nen Bun­des­re­gie­rung unter SPD-Ver­­­tei­­di­­gungs­­­mi­­nis­­ter Peter Struck im Jahr 2005 ver­an­lass­te Ver­la­ge­rung aus einer moder­nen und funk­tio­nie­ren­den Ein­rich­tung im Nah­be­reich der Bon­ner Hardt­hö­he ent­sprin­ge offen­bar dem vor­schnel­len Ehr­geiz eini­ger Mili­tärs, nicht aber der ver­nünf­ti­gen Sach­ab­wä­gung. Sebas­ti­an bedau­ert, das auch der jet­zi­ge Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Franz-Josef Jung die­se Ent­schei­dung nicht mehr revi­diert habe. Die anste­hen­de Ver­la­ge­rung des Kom­man­dos stra­te­gi­sche Auf­klä­rung von Rhein­bach nach Gels­dorf erhal­te zwar den dor­ti­gen Stand­ort in etwa glei­cher Stär­ke, die Regi­on wer­de ab ins­ge­samt durch den Weg­gang des ZNBw geschwächt. Wil­helm Josef Sebas­ti­an ver­langt für die betrof­fe­nen Sol­da­ten jetzt schnel­le Sicher­heit dar­über, dass nie­mand gegen sei­nen Wil­len nach Ber­lin ver­setzt wer­den darf.