Gemeinderat verabschiedete Richtlinien für Kultur und Sport jetzt mit großer Mehrheit — CDU-Grafschaft hat Grundsätze der Vereinsförderung erarbeitet
Was bislang in der Gemeinde Grafschaft ohne schriftliche Leitlinien und nur aus der eigenen Übung des Kultur- und Sportausschusses sowie des Hauptausschusses abzuleiten war, hat nun ein schriftliche und verbindliche Form erlangt. Der Gemeinderat Grafschaft verabschiedete jetzt mit breiter Mehrheit Förderrichtlinien für Kultur und Sport, die ab sofort gelten. Die CDU-Grafschaft begrüßt dies einhellig, hatte sie doch in mehrmonatiger Vorarbeit einen Entwurf der Richtlinien erarbeitet und zu Jahresbeginn in die gemeindlichen Gremien eingebracht. Die Gemeinde fördert Vereine bereits seit einigen Jahren und dies zeigt die parteiübergreifende politische Priorität für ehrenamtliches Engagement. Bislang und auch weiterhin steht die Förderung von kulturellen Veranstaltungen in der Gemeinde Grafschaft im Mittelpunkt, dazu auch investive Ausgaben von Sportvereinen für Gebäude und Gerätschaften. Neu eingebracht haben die Grafschafter Christdemokraten die Förderung des Unterhalts von vereinseigenen Gebäuden — auch solche in langjähriger Pacht. Damit will man nicht nur wie bislang Fußballvereine, sondern auch die beiden Tennisvereine sowie die Sportschützen fördern können. Im Rahmen des ebenfalls von der CDU initiierten Sportstättenprogramms der Gemeinde Grafschaft hatte sich diese neue Notwendigkeit ergeben. In diesem Zusammenhang muss darauf hingewiesen werden, so Michael Schneider, dass die Gemeinde allen Nicht-Sportvereinen ja die gemeindeeigenen Gebäude Alte Schulen, Dorfgemeinschaftshäuser, Mehrzweckhallen für ihre Aktivitäten in den Ortsbezirken zur Verfügung stellt. Insofern werde durch die neue Regelung nur eine bisherige Ungleichbehandlung der Sportvereine beseitigt. Wir sind aber für die Zukunft offen, so der CDU-Vorsitzende, die Richtlinien dem tatsächlichen Bedarf anzupassen. Dies gelte für diesen Teilbereich, aber auch insgesamt. Der CDU-Vorsitzende Michael Schneider bekräftigt in diesem Zusammenhang, dass die neuen Richtlinien nicht zusätzliche Bürokratie und Reglementierung, sondern für alle Beteiligten eine klare Richtschnur sein sollen. Vor allem soll in Zukunft eine Gleichbehandlung aller Vereine gewährleistet sein, denn die Richtlinien sind öffentlich zugängig. Wir setzen die Zeichen auf grün und legen als Gemeinde mit den Vorschriften dar, was alles geht!, so Schneider.