CDU-Kreisspitze besuchte Feuerwehrhaus in Grafschaft-Gelsdorf — Vorbildliche Eigenleistungen vor Ort
Beeindruckt zeigten sich die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion und des Kreisvorstandes bei ihrem Besuch des Feuerwehrhauses in Grafschaft-Gelsdorf. Landrat Dr. Jürgen Pföhler, Parteichef Guido Ernst MdL, Spitzenkandidat Wilhelm Joaef Sebastian MdB sowie Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Sundheimer waren mit den anderen Christdemokraten auf Einladung des CDU-Bürgermeisterkandidaten Achim Juchem und dem Spitzenkandidaten der Grafschafter CDU für den Kreistag, Michael Schneider, gekommen. Auch Bürgermeister Hubert Kolvenbach begrüßte die Gäste von der Kreisebene. Bürgermeister Kolvenbach im Gespräch mit Bürgermeisterkandidat Achim Juchem. Ein maßgeblicher Anteil des Gesamtprojektes rechnerisch über ein Viertel im Volumen von etwa 575.000 Euro wurde dort in Eigenleistung der Dorfgemeinschaft bewältigt. Insbesondere die Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Förderverein von Wehr und Tambourcorps schaffte über Jahre an dem kombinierten Feuerwehr- und Mehrzweckgebäude. Ortsvorsteher Hermann-Josef Linden betonte dann auch bei seiner Vorstellung des Gebäudes dieses Engagement. Zuletzt konnte auch der Vorplatz des Gebäudes ausschließlich in Eigenleistung gepflastert werden, so daß in diesen Tagen auch der von der CDU beantragte Verkehrsübungsplatz endgültig eingerichtet werden kann. Seit Antragstellung der Gemeinde für die Landeszuschüsse im Jahr 1997 sind bis zur Fertigstellung nun über sechs Jahre vergangen. Eine Wartezeit, die sich für den über 1.500 Einwohner zählenden Ort gelohnt hat, denn neben der Feuerwehr finden die Ortsvereine Räume zur Gestaltung des Dorflebens vor, ebenso wie die Bürgerinnen und Bürger für ihre größeren Feste wie Hochzeiten oder Geburtstage. Gemeinsam betonte man vor Ort, daß die Erhaltung der dörflichen, dezentralen Struktur mit der Schaffung von Dorfgemeinschaftshäusern nur gelingen kann, wenn diese Einrichtungen vor Ort mitgetragen und durch Eigenleistungen mitgestaltet werden. Thematisiert wurde auch die Problematik der Kostendeckung der Dorfgemeinschaftshäuser im Rahmen des Gemeindehaushaltsrechts. Michael Schneider warnte dabei davor, die Dorfgemeinschaftshäuser zukünftig als kostendeckende Einrichtungen zu betrachten. Dies würde dazu führen, daß die Raummieten in unerschwingliche Höhen steigen und sämtliche ehrenamtliche Trägergemeinschaften in der Grafschaft ihre Tätigkeit einstellen würden. Eine vermeintliche Einsparung für den Gemeindehaushalt würde als Schuß nach hinten losgehen, denn Unterhalt und Verwaltung der Gebäude müssten dann von der Verwaltung wahrgenommen werden. Die nach der Schlußabrechnung verbliebenen Restmittel sollen nach dem Willen der CDU-Gemeinderatsfraktion für weitere Maßnahmen in Gelsdorf verfügbar bleiben. So werden noch Lagermöglichkeiten für Tische und Stühle benötigt, auch eine weitere Raumabtrennung im großen Mehrzwecksaal wird favorisiert.