25. Sep­tem­ber 2017

CDU-Grafschaft strebt Gründung einer eigenen Gemeindeentwicklungsgesellschaft an: Baulandentwicklung in der Gemeinde fördern, Leerstände in den Grafschafter Dörfern verringern

Schon seit gerau­mer Zeit berät die CDU-Frak­­ti­on im Rat der Gemein­de Graf­schaft über die Fra­gen, wie die Bereit­stel­lung von Wohn­raum am bes­ten nach­hal­tig und effi­zi­ent zu för­dern und steu­ern ist. Für die kom­men­den Bera­tungs­run­den haben die Christ­de­mo­kra­ten daher den Antrag gestellt, die Grün­dung einer eige­nen Gemein­de­ent­wick­lungs­ge­sell­schaft vor­zu­be­rei­ten. Der Graf­schaf­ter CDU-Vor­­­si­t­­zen­­de Micha­el Schnei­der und der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der CDU im Gemein­de­rat, Klaus Huse, hal­ten die Zeit für die­se grund­le­gen­de Maß­nah­me für gekom­men, da zur­zeit die Aus­wei­sung klei­ne­re Bau­flä­chen für den Eigen­be­darf der Orte sowie zwei grö­ße­re Gebie­te für den Gesamt­be­darf der Gemein­de dis­ku­tiert wird.

Die eige­ne Gemein­de­ent­wick­lungs­ge­sell­schaft soll die Vor­aus­set­zun­gen für eine nach­hal­ti­ge und effi­zi­en­te Woh­nungs­bau­ent­wick­lung in der Gemein­de Graf­schaft schaf­fen. Zu den Kern­auf­ga­ben der Gesell­schaft sol­len gemäß dem Antrag der CDU gehö­ren: Ent­wick­lung von Flä­chen für Wohn­bau­land für den Ein­hei­­mi­­schen-Bedarf, Ent­wick­lung von Flä­chen für Wohn­bau­land für den gemein­de­wei­ten Bedarf, Durch­füh­rung von Maß­nah­men zur Besei­ti­gung der inner­ört­li­chen Leer­stän­de zum Zwe­cke der Schaf­fung neu­en Wohn­rau­mes sowie die Umset­zung von Maß­nah­men im Rah­men des sozia­len Woh­nungs­bau­es. Die Ver­wal­tung soll beauf­tragt wer­den, die not­wen­di­gen Schrit­te zu Grün­dung der Gesell­schaft vor­zu­be­rei­ten, so dass die­se ab 01.01.2019 ope­ra­tiv tätig wer­den kann.

Micha­el Schnei­der und Klaus Huse dazu: „Bau­land und Miet­woh­nun­gen sind nicht nur in ganz Deutsch­land knapp, auch in der Gemein­de Graf­schaft zeigt sich die­ses Phä­no­men deut­lich. Auf­grund unse­re funk­tio­nie­ren­den dörf­li­chen Struk­tu­ren, der hohen Lebens­qua­li­tät, der gute sozia­len Infra­struk­tur mit Kin­der­ta­ges­stät­ten und Schu­len, der guten Ver­kehrs­la­ge und der stei­gen­de Zahl an Arbeits­plät­zen in unse­re Gemein­de ist es eine der wich­tigs­ten Auf­ge­ben, ver­füg­ba­ren Wohn­raum bereit­zu­stel­len. Die Gemein­de Graf­schaft muss sich den Her­aus­for­de­run­gen, die in jüngs­ter Zeit –ins­be­son­de­re auf­grund der reprä­sen­ta­ti­ven Bevöl­ke­rungs­be­fra­gung – in unse­rer Gemein­de dis­ku­tiert wer­den, stel­len. In den jüngs­ten Bera­tun­gen ist deut­lich gewor­den, dass die Gemein­de die hier gestell­ten Aus­ga­ben nicht über ihren Haus­halt abwi­ckeln und auch kei­ne zusätz­li­chen per­so­nel­len Res­sour­cen bereit­stel­len kann.“

Die Grün­dung einer gemein­wirt­schaft­li­chen Gesell­schaft ohne Gewinn­erzie­lungs­ab­sicht und ori­en­tiert an Bedar­fen der All­ge­mein­heit, ansons­ten aber agie­rend wie ein Privatunter­nehmen – Stich­wor­te sind Kre­dit­markt­fä­hig­keit und Vor­steu­er­ab­zugs­fä­hig­keit — ist nach Auf­fas­sung der CDU der rich­ti­ge Weg, um die geschil­der­ten Auf­ga­ben ziel­ge­rich­tet anzugehen.