2. Dezem­ber 2016

Vertreter der CDU Grafschaft und Horst Gies MdL informieren sich über aktuellen Sachstand zum Brückbnauewerk zwischen Leimersdorf und Birresdorf: Ein zusätzlicher Damm soll langfristig mehr Schutz für Nierendorf bieten

Rund fünf Mona­te nach dem schlim­men Unwet­ter in gro­ßen Tei­len der Gemein­de Graf­schaft, besucht die CDU-Frak­­ti­on zum wie­der­hol­ten Male die betrof­fe­nen Orte. Am ver­gan­ge­nen Sams­tag traf sich die Frak­ti­on mit dem CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­ten Horst Gies an der Brü­cken­bau­stel­le in Lei­mers­dorf. Die Orts­vor­ste­her Klaus Huse (Bir­res­dorf) und Josef Braun (Nie­ren­dorf) erklär­ten den Christ­de­mo­kra­ten die Maß­nah­men sei­tens der Gemein­de, die zur Besei­ti­gung der Schä­den bereits abge­schlos­sen sind oder aktu­ell abge­ar­bei­tet werden.

Eine der größ­ten Bau­stel­len ist zur Zeit noch die Brü­cken­ver­bin­dung zwi­schen den Orten Lei­mers­dorf und Bir­res­dorf. Auf­grund der feh­len­den Ver­kehrs­ver­bin­dung zwi­schen den Orten sind momen­tan vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger stark ein­ge­schränkt. Zwar gibt es eine nach dem Unwet­ter ein­ge­rich­te­te Umlei­tung über einen Feld­weg, jedoch sorgt auch die­ses Pro­vi­so­ri­um für Unmut nicht nur bei den Anwoh­nern und Pend­lern. Daher soll noch in die­sem Jahr – vor­aus­sicht­lich noch vor Weih­nach­ten – eine Not­brü­cke über den Lei­mers­dor­fer Bach fer­tig gestellt wer­den. Die Fun­da­men­te hier­für sind bereits gegos­sen, so dass die Fer­tig­bau­brü­cke in den nächs­ten Wochen abschlie­ßend mon­tiert wer­den kann. Orts­vor­ste­her Klaus Huse erklärt: „Die vor­läu­fi­ge Brü­cke wird vor allem den Bir­res­dor­fern end­lich Ent­las­tung brin­gen, deren Geduld in der Tat auf eine hohe Pro­be gestellt wur­de. Sie haben die Aus­wei­sung der Umlei­tung hin­ge­nom­men, aber kein Ver­ständ­nis mehr für all die Ver­kehrs­teil­neh­mer, die oft durch ihr über­heb­li­ches Fahr­ver­hal­ten das Wohl der Kin­der gefähr­den. An die­ser Stel­le darf man ruhig ein­mal Dan­ke sagen!“

Sein Nie­ren­dor­fer Orts­vor­ste­her­kol­le­ge Josef Braun ergänzt: „Mit­tel­fris­tig soll in Zusam­men­ar­beit mit dem Lan­des­be­trieb für Mobi­li­tät (LBM) eine umfas­sen­de, nach­hal­ti­ge Lösung umge­setzt wer­den, die gleich­zei­tig auch den Hoch­was­ser­schutz für Nie­ren­dorf erhö­hen soll.“ Hier­zu sehen die Plä­ne der Gemein­de Graf­schaft und des LBM so aus, dass im Zuge des Neu­baus der Brü­cke zwi­schen Lei­mers­dorf und Nie­ren­dorf ein wei­te­res Regen­rück­hal­te­be­cken auf­ge­schüt­tet wird, sodass die Regen­mas­sen in Zukunft bes­ser gestaut und kon­trol­liert abge­las­sen wer­den kön­nen. Wei­ter­hin sieht die Pla­nung vor, dass über den Damm des neu­en Regen­rück­hal­te­be­ckens ein Fuß- und Rad­weg ver­lau­fen soll, um die Orte Nie­ren­dorf, Bir­res­dorf und Lei­mers­dorf auch für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer bes­ser zu vernetzen.

Wir wer­den in der Poli­tik ein die gesam­te Graf­schaft umfas­sen­des Hoch­was­ser­schutz­kon­zept erar­bei­ten. Zunächst soll genau unter­sucht wer­den, wel­che Maß­nah­men nötig sind, um den Schutz der Bevöl­ke­rung zu gewähr­leis­ten. Die Umset­zung die­ser Maß­nah­men wer­den wir dann auch kon­se­quent ange­hen“, erklärt CDU-Rats­­mi­t­­glied Mar­cel Wer­ner. Doch alle sind sich einig: „Popu­lis­ti­sche Paro­len sind fehl am Platz. Wir müs­sen den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern die Wahr­heit sagen und dazu gehört lei­der, dass ein Rest­ri­si­ko auch in Zukunft wei­ter­hin bestehen bleibt und jeder auch selbst Vor­keh­run­gen zum Hoch­was­ser­schutz tref­fen muss. Nichts­des­to­trotz wird die CDU-Graf­­schaft eine füh­ren­de Rol­le über­neh­men, wenn es dar­um geht Poli­tik zum Schutz und Woh­le aller Graf­schaf­ter Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu betrei­ben“, so die Christ­de­mo­kra­ten abschließend.