15. Mai 2016

Gemeinderat beschließt CDU-Initiative für ehrenamtliche Integrationsförderung: Gelebte Integration in der Grafschaft

Auf­nah­me und Inte­gra­ti­on von Flücht­lin­gen, bei­des auch in der Gemein­de Graf­schaft aktu­el­le The­men, stel­len Her­aus­for­de­run­gen für alle Betei­lig­ten dar. Aus die­sem Grund hat die CDU-Frak­­ti­on im Gemein­de­rat Graf­schaft bereits im Febru­ar einen Antrag zur För­de­rung von ehren­amt­li­chen Inte­gra­ti­ons­maß­nah­men durch die Gemein­de gestellt. „Die Inte­gra­ti­on der Asyl­su­chen­den ist eine Schwer­punkt­auf­ga­be der kom­men­den Jah­re und muss daher von Beginn an struk­tu­riert geplant und kon­ti­nu­ier­lich durch­ge­führt wer­den“, so der CDU-Vor­­­si­t­­zen­­de Micha­el Schnei­der. „Wesent­li­che Säu­len sind dabei die Unter­brin­gung, die Sprach­för­de­rung, die Bil­dung und schließ­lich die Inte­gra­ti­on in den Arbeitsmarkt.“

Ohne die akti­ve und viel­fäl­ti­ge Mit­hil­fe von ehren­amt­li­chen Hel­fern wären die­se Auf­ga­ben nicht zu bewäl­ti­gen. Die Zusam­men­ar­beit von ört­li­chen Ehren­amt­li­chen mit Flücht­lin­gen ist bereits geleb­te Inte­gra­ti­on und trägt wesent­lich zur Auf­nah­me der Bür­ger­kriegs­flücht­lin­ge in unse­re Gesell­schaft bei. Ein gelun­ge­nes Bei­spiel ist das ‚Café Kon­takt‘ der Frau­en Uni­on, bei dem Flücht­lin­ge und Bür­ger herz­lich zu Kaf­fee und Kuchen ein­ge­la­den sind, um wäh­rend­des­sen mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men und Kon­tak­te zu knüp­fen. Für Jugend­li­che ist bei­spiels­wei­se die Teil­nah­me an Akti­ons­ta­gen oder Jugend­frei­zei­ten eine idea­le Mög­lich­keit Gleich­alt­ri­ge ken­nen­zu­ler­nen, Sprach­kennt­nis­se zu ver­bes­sern und ein Gespür für die deut­sche Kul­tur zu erhal­ten. Um Inte­gra­ti­ons­maß­nah­men die­ser Art zu unter­stüt­zen, hat­te die CDU-Frak­­ti­on gemein­sam mit ihrem Bür­ger­meis­ter Achim Juchem einen Vor­schlag zur finan­zi­el­len Sub­ven­tio­nie­rung der Pro­jek­te ent­wi­ckelt und als Antrag im Gemein­de­rat ein­ge­bracht. Der Umfang der För­der­maß­nah­men ori­en­tiert sich an den gel­ten­den Rege­lungs­an­sät­zen der gemeind­li­chen För­de­rung, der auch bei Senio­ren­ver­an­stal­tun­gen ange­wen­det wird.

Neben der Finan­zie­rungs­hil­fe ist die Wert­schät­zung der ehren­amt­li­chen Arbeit, die durch die Sub­ven­tio­nen erleich­tert und bestärkt wer­den soll, ein wich­ti­ges Anlie­gen der CDU. „Unser Ziel ist es, die Flücht­lin­ge will­kom­men zu hei­ßen, ihnen bei der Ein­glie­de­rung in unse­re Gesell­schaft behilf­lich zu sein und gleich­zei­tig ein Mit­ein­an­der mit den ‚Alt­ein­ge­ses­se­nen‘ her­zu­stel­len. Die ehren­amt­li­chen Hel­fer leben die­se beid­sei­ti­ge Inte­gra­ti­on in der Flücht­lings­hil­fe und sol­len dabei finan­zi­ell, beson­ders aber mora­lisch unter­stützt und ermu­tigt wer­den“, so CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­der Klaus Huse. Der Antrag der CDU-Frak­­ti­on wur­de im Gemein­de­rat von allen Par­tei­en befür­wor­tet und ein­stim­mig beschlossen.